28 REED „Harper!“, schrie ich, während ich an ihre Tür hämmerte. Dieses Mal öffnete sie sofort. Ich verlor kein weiteres Wort, sondern hob sie nur hoch und lief einfach schnurstracks in ihr Bad. „Reed, was –“ „Schh“, erwiderte ich und stellte sie auf ihre Füße, damit ich in ihre Dusche greifen und das Wasser anschalten konnte. Ich wusch meine Hände unter dem warmen Strahl. Das Adrenalin strömte durch meinen Körper. Ich stand unter Strom wie nach einem Kampf im Ring. Doch das hier war anders. Ich hatte keine fünf Runden kämpfen müssen und es hatte keine Regeln gegeben. Ich hatte gewonnen. Wieder. Dieses Mal war der Preis mehr als Geld gewesen. Es war Harpers Freiheit gewesen. Indem ich in meinen Nacken griff, zog ich mein T-Shirt aus und nutzte es, um meine Hände abzutrocknen. Ich