„Ich begehre kein größeres Glück als hier zu liegen und dich anzusehen und dich dies sagen zu hören. Gibt es wohl noch ein weibliches Wesen in der Welt, welches ein so schönes und gutes Gesicht hat wie das deinige?“ Sie schwieg und lächelte matt. „Ich kann“, fuhr sie dann fort, „diese holden rosigen Lippen jetzt nicht ansehen, ohne daran zu denken, wie viel Küsse sie mir schuldig sind.“ „Hättest du doch diese Schuld schon längst bezahlen lassen“, sagte Rosamunde, indem sie die Hand ihrer Mutter ergriff, wie sie die ihre Kindes ergriff und sie auf ihren Hals legte. „Hättest du doch gleich das erste Mal, als wir uns sahen und du kamst um mich zu pflegen, alles gesagt. Mit welchem Kummer habe ich oft an jenen Tag gedacht! O, Mutter, habe ich dich in meiner Unwissenheit bekümmert? Hast du w