Kapitel 5.
Der nächste Tag
Hazel wachte mit der grausamen Umarmung eines stechenden Kopfschmerzes auf.
Der Schmerz pulsierte durch ihren Schädel und pochte im Gleichklang mit dem schweren Gewicht der Erinnerungen an die letzte Nacht, die auf sie einstürzten. Die Ereignisse wiederholten sich lebhaft und bohrten sich wie Glasscherben durch ihren Geist.
Ihre Brust zog sich zusammen, ein scharfer Stich blühte tief in ihr auf, als ob ein Dolch in ihr Herz gestoßen worden wäre. Sie konnte kaum noch atmen. Der Schmerz war unerträglich und machte ihr jede Sekunde der Ereignisse der letzten Nacht umso deutlicher - eingebrannt wie ein unauslöschliches, dauerhaftes Zeichen.
Axel.
Die Art, wie seine Hände über ihre Haut gestrichen waren. Die Art, wie seine Zunge ihr den Atem geraubt und sie in ein berauschendes Vergnügen geführt hatte, das sie nie gekannt hatte.
Ein Schauder kroch ihr den Rücken hinauf, Hitze durchströmte ihren Körper, als die Erinnerung sie wieder zu verschlingen drohte.
Hazel fühlte sich billig.
Sie hatte einen Freund. Einen guten. Doch gestern Abend hatte sie sich Axel schamlos an den Hals geworfen - und schlimmer noch, er hatte sie zuerst abgewiesen, doch sie hatte weiter gedrängt.
Die Demütigung brannte in ihr, aber was sie wirklich beunruhigte, war die Tatsache, dass sie nicht in Schuldgefühlen ertrank. Sie hätte sich vor sich selbst ekeln sollen, aber stattdessen umspielte ein dunkles Flüstern ihre Gedanken...
Sie wollte mehr.
Sie kniff die Augen zusammen und versuchte, das schmutzige Verlangen zu verdrängen.
Hazel hasste es, dass sie ihren unschuldigen Freund betrogen hatte. Aber sie hasste sich noch mehr dafür, dass sie nicht die Schuldgefühle empfand, die damit hätten einhergehen müssen. Stattdessen kämpfte sie einen noch dunkleren Kampf - das Verlangen, Axels Mund wieder auf sich zu spüren.
Nein. Nein.
Das war falsch.
Sie schleppte sich aus dem Bett, ihr Körper brummte noch immer mit unerschütterlichem Bewusstsein. Sie eilte ins Badezimmer und schrubbte sich ab, als wolle sie die Sünden der letzten Nacht abwaschen. Aber nichts - nicht das kochende Wasser, nicht das hektische Reiben der Seife auf ihrer Haut - konnte das Feuer löschen, das Axel entfacht hatte.
Minuten später zog sie sich schnell an, warf sich ein bescheidenes Outfit über und ging zur Tür. Doch gerade als sie die Klinke in die Hand nahm, stockte ihr der Atem.
Axel.
Er ging auf ihr Zimmer zu.
Panik schoss durch sie hindurch. Hazels Herz pochte, als sie zurückwich und ihr Rückgrat gegen die Tür drückte, als könnte sie ihn allein dadurch abhalten. Ihr Atem kam in flachen Atemzügen.
Ein Klopfen.
Sie biss sich auf die Lippe und zwang sich, still zu sein.
Nach einer gefühlten Ewigkeit verriet ihr das Geräusch zurückweichender Schritte, dass er gegangen war. Erst dann stieß sie ein zittriges Ausatmen aus.
Sie wartete ein paar Minuten, bevor sie mit eiligen Schritten hinausschlüpfte. Sie konnte nicht zulassen, dass er sie sah. Nein. Die Aussage wurde umformuliert. Sie konnte es sich nicht leisten, ihn zu sehen. Sie würde sich immer mehr danach sehnen, bis sie nur noch ein bedürftiges kleines betrügerisches Ding war.
Sie ließ das Frühstück ausfallen, eilte durch den Ausgang und schlüpfte in ihr Auto, bevor Axel die Treppe hinunterkommen konnte.
In der Schule
Der Tag zog sich quälend in die Länge, ihre Gedanken wurden von einer einzigen quälenden Erinnerung gefangen gehalten -
Axel.
Seine Hände. Sein Mund.
Sie konnte sie immer noch spüren. Sie wusste nicht, was schlimmer war. Das Schuldgefühl, das nicht kommen wollte, oder das unsagbare Verlangen und die Sehnsucht nach mehr von dem, was Axel zu bieten hatte.
Ekel kämpfte mit Lust. Hazel hatte versucht, die Gedanken mit Klassenarbeiten zu ertränken, aber nichts funktionierte. Sie fragte sich ständig, wozu Axels Hände und Zunge noch fähig waren.
Es war zum Verrücktwerden.
Eigentlich sollte sie von Schuldgefühlen geplagt sein. Warum war sie es also nicht? Warum begehrte sie stattdessen ihn? Der Gedanke daran widerte sie an.
Eine sanfte Stimme riss sie aus ihrer Trance.
"Geht es dir gut?"
Hazel blinzelte und drehte sich zu Tracy um, deren Augen sie mit Sorge musterten.
Sie zwang sich zu einem Lächeln - unecht, aber überzeugend genug.
"Mir geht es bestens."
Tracy kaufte ihr das nicht ab.
"Bist du sicher?", drängte sie.
Hazel zögerte. Ein Teil von ihr wollte ihr alles gestehen. Aber das konnte sie nicht. Nicht, wenn Tracy sie immer vor Axel gewarnt hatte.
Also schluckte sie die Wahrheit hinunter und lächelte wieder, dieses Mal mit etwas mehr Mühe.
"Mir geht's gut."
Tracy musterte sie einige Sekunden lang, ließ es dann aber bleiben.
Gerade als sie wieder etwas sagen wollte, unterbrach Hazel sie, da sie genau wusste, wohin das Gespräch führen würde.
"Wir sollten uns heute Abend ein paar Clubs ansehen. Wäre das nicht lustig?"
Tracy blinzelte verblüfft.
"Wer bist du und was hast du mit Hazel gemacht?", stichelte sie. "Seit wann willst du in einen Club gehen?"
Hazel rollte mit den Augen. "Seit heute."
Sie brauchte Ablenkung. Sie brauchte etwas Starkes - Wodka, Tequila, irgendetwas, um Axel aus ihren Gedanken zu streichen.
Tracy warf ihr einen misstrauischen Blick zu und versuchte, ihr den Grund abzunehmen.
"Schau her." überlegte Hazel.
"Ich hatte nie ein Problem mit dem Club, nur dass ich einen Vater habe, der mich für die Traumfrau eines jeden Mannes hält, bevor ich mit einer Ausrüstung herumlaufe, die schwerer ist als die einer 21-jährigen Frau und ...", ihre Worte verhallten in der Luft, als sie auf den Tisch sackte und nicht wusste, wie sie weitersprechen sollte.
"Oh mein Gott! Das müssen wir feiern!" Tracy schrie praktisch und zog damit die Aufmerksamkeit der halben Bibliothek auf sich.
Hazel musste zum ersten Mal an diesem Tag wirklich lachen.
"Sprich leiser, du Verrückte."
Tracy grinste schadenfroh. Hazel hatte in der Tat recht mit ihr.
"Warte - was ist mit Axel? Wird er nicht wütend werden, wenn er es erfährt?"
Hazel atmete scharf aus. Wenn Tracy in der Nähe ist, scheint sie nie vor Axel weglaufen zu können. Nicht mit seinem Namen, der ihr in jeder Sekunde über die Lippen kommt. "Vergiss ihn, Tracy. Ich gehöre ihm nicht."
Er darf es nie herausfinden.
Tracy schenkte ihr ein aufrichtiges Lächeln und kicherte über Hazels neue Verbesserung.
Später am Abend
Hazel, Tracy und Armstrong hatten sich neue Outfits gekauft, bevor sie in den Club gingen.
Als sie hereinkamen, waren alle Augen auf Hazel gerichtet.
Sie war ein Anblick - die reine Versuchung, eingehüllt in sündigen Stoff.
Ihr schwarzer Lederminirock schmiegte sich an ihre Hüften und enthüllte gerade genug von ihren Oberschenkeln, um zu verführen. Ihr weißes Crop-Top, übergroß und mühelos sexy, war mit fetten, schwülen Worten verziert:
Leck mich.
Sie ging voran, ihr Selbstbewusstsein strahlte. Der Schwung ihrer Hüften genügte, um alle Blicke im Raum auf sich zu lenken.
Armstrongs Hand ruhte leicht auf ihrer Taille.
Sie machten sich auf den Weg zur Bar.
"Drei Flaschen Wodka", bestellte Armstrong.
Sie kippten die Drinks auf, und die Nacht dehnte sich in etwas Wildes und Unbekümmertes aus.
Anderswo...
Axel hatte seinen Abend im Modestudio verbracht, bevor er sich mit seinem besten Freund Alex in einem unauffälligen Club verabredete.
Einem Club, in dem er nicht erkannt werden würde.
Axel saß im VIP-Bereich und nippte an seinem Whiskey, als...
Sie hereinkam.
Sein Griff um sein Glas wurde fester. Sein Blut kochte.
Hazel.
Sie sah atemberaubend aus. Sie trug einen gefährlich kurzen Rock, ihre roten Lippen verzogen sich zu einer unwiderstehlichen Verlockung.
Aber es war nicht nur ihr Outfit, das Axel rot sehen ließ.
Es war der Mann neben ihr.
Armstrong.
Seine Hand ruhte auf ihrer Taille. Besitzergreifend.
Axels Blick verfinsterte sich. Sein Kiefer krampfte sich zusammen, die Fäuste ballten sich, als pure, ungefilterte Wut ihn durchfuhr.
Wie kann dieser Bastard es wagen?
Er stand auf, der Drang, Armstrongs Hände von Hazels Körper zu reißen, war unerträglich.
Alex zog ihn schnell zurück.
"Axel, setz dich hin."
"Nimm deine Hände von mir."
"Axel, bitte. Mach keine Szene."
Axel atmete scharf aus und zwang sich zurück in seinen Sitz. Seine Augen blieben jedoch auf Hazel gerichtet.
Sie gehörte ihm.
Und doch stand sie da und ließ zu, dass ein anderer Mann sie berührte.
Alex zögerte, bevor er sprach. "Was ist los, Mann? Warum bist du so wütend?"
Axels Stimme war wie Eis.
"Weil dieser Bastard mein Eigentum anfasst."
Alex hob eine Augenbraue. "Dein Eigentum? Du hast doch gar keine Freundin."
Axels Blick wurde schärfer.
"Ich brauche keine, um ein Eigentum zu haben. Hazel gehört mir."
Alex seufzte. "Was wirst du tun?"
Axels Grinsen war tödlich.
"Ihren Fahrer umbringen. Ihr neue Wachen zuteilen. Und ... ihr eine Lektion erteilen."
Alex schluckte. "Welche Lektion?"
Axels Augen verdunkelten sich.
Die Art, die sie nie vergessen wird.
Hazel, die Axels brennenden Blick nicht bemerkte, lag in Armstrongs Armen, als ihr Getränk versehentlich auf ihre Kleidung verschüttet wurde.
"Verdammt", murmelte sie.
"Es tut mir so leid, Hazel."
Sie winkte ab. "Ist schon in Ordnung. Ich gehe nur kurz auf die Toilette."
Aber in dem Moment, als sie hineinging...
Eine Stimme.
Tief. Rauh. Gefährlich.
"Bist du in Washington, um einen Club zu besuchen oder um zu lernen?"
Ihr Herz blieb stehen.
Sie drehte sich um -
und sah Axel in die Augen. Lustfunken, gemischt mit Angst, durchliefen ihren Körper, und obwohl seine Stimme streng klang, gab es einen Teil, der ihre Muschi zum Pochen brachte, als der Gedanke an das, was gestern passiert war, zum x-ten Mal in ihrem Kopf auftauchte
"Hast du plötzlich Fieber? Warum kannst du nicht reden oder mir auch nur ins Gesicht schauen?"
Hazel spürte, wie ihre Beine nachgaben, als die Angst in jede Ader ihres Körpers stieg.
Seine Hände packten ihre Arme und er drückte sie grob an die Wand.
"Wer war dieser Kerl?" Seine kalten, von Wut erfüllten Augen bohrten sich in die ihren, und sie zitterte vor der neuen Seite an ihm, die sie nie kennengelernt hatte.
"Antworte mir", schrie er ihr ins Gesicht, und sie stieß ein leises Wimmern aus, während ihr die Tränen in die Augen kullerten.
Sein Herz pochte, als hätte man ihm einen Dolch ins Herz gestoßen, langsam löste sich sein monströser Gesichtsausdruck, sein Herz wölbte sich fürchterlich, weil er sie erschreckt und ihren Schmerz verflucht hatte.
Seine Hände umfassten ihre weichen Wangen und er ließ einen seiner Finger in ihren Mund gleiten, wobei er ihre Lippen fest an sich zog, während sie ihren Kopf an die Wand drückte, ihre Muschi tropfnass von eben dieser Aktion.
"Ich will dich nicht in der Nähe von irgendjemandem haben, Mama", seine Stimme kam kaum über ein Flüstern hinaus und sie spürte, wie ihre Muschi als Antwort auf seine Stimme spritzte.
Er beugte sich vor und atmete ihr Parfüm ein, seine Hände drückten und pressten sie, während sie sich auf die Unterlippe biss und mit aller Kraft versuchte, das Stöhnen zu unterdrücken, das ihrem Mund zu entweichen drohte.
Seine Zähne streiften ihren Hals und sie erschauderte.
"Nur ich habe das Recht auf deinen Körper, Mama, nur ich habe das Recht auf deinen verdammten Körper. Gib niemals mein Eigentum aus der Hand", drückte er sie noch fester an sich, und sie stieß ein Wimmern aus, seine Stimme war unwiderstehlich und beherrschend, und doch hatte sie diesen Unterton, der ihre Muschi am Rande der Explosion hielt.
"Das würde ich nie wagen", bestätigte sie unbewusst vor Vergnügen, und er biss die Zähne zusammen und küsste ihren Nacken, während sie stöhnend einatmete.
Er zog sich von ihr zurück, seine Augen streichelten ihren ganzen Körper.
Er wollte sie loslassen.
Er wollte zusehen, wie sie sich veränderte, ohne sie zu drängen, aber sein Schwanz pochte bereits, weil er sie einfach nur haben wollte.
Hazel spürte, wie ihr Herz zitterte, als er nur noch wenige Zentimeter von ihr entfernt schwebte. Sie wusste, dass sie sich von ihm fernhalten musste, ihre normale Hazel würde ihn anschreien und ihm sagen, er solle ihr nicht zu nahe kommen, aber sie konnte nichts gegen das Gefühl tun, das sie unter ihren Beinen hatte, das Gefühl, gegen das nur er das Gegenmittel hatte.
Ihr Verstand mochte das nicht wollen, aber ihr Körper und ihre Augen sagten etwas anderes.
Mit einer schnellen Bewegung hob er sie hoch und setzte sie auf das Waschbecken, spreizte ihre Beine weit und streichelte mit der Handfläche ihren weichen Hintern durch das Tuch hindurch.
"Ich werde dich auf eine Art und Weise bestrafen, die dir dein Tuch befohlen hat, Mama, ich werde dich lutschen, bis du deine Beine nicht mehr spürst, Mama." Seine heisere Stimme klang dunkel, während seine Augen jeden Zentimeter von ihr in sich aufnahmen.
Hazel konnte nicht sprechen, sie konnte nur auf den Kamm auf ihrer Kleidung starren und schüttelte sich unkontrolliert.
"Der schwüle Wunsch deiner Kleidung ist der begehrte Befehl meiner Zunge!"
Damit schob er ihren Rock hoch, und seine Hände streiften ihre Muschi, als er nach ihrer Hose griff, sie herunterzog und sie in seine Tasche steckte.
"Hmmm", er leckte über den kleinen Saft, den seine Hand durch die Berührung mit ihrer Muschi gewonnen hatte.
"Himmel, Momma. Du schmeckst wie die Sünde."